von Winterberg nach Düsseldorf

ca. 250 km

Diesmal sollte es dann die Ruhr sein.

 

Nachdem wir schon soviel davon gehört hatten, wollten wir uns nun selber auf den Weg machen, die Ruhr von ihrem Ursprung aus zu beradeln. Das Höhenprofil hat uns gesagt, fangt an der Quelle an, denn von da gehts dann schön bergab.

 

Pustekuchen. Nach 3 Stunden Zugfahrt kam sofort der erste Berg, und dabei sollte es nicht bleiben. Immer wieder ging es steil bergauf und dann ein bissl bergab.

 

Gefühlte 1000 Höhenmeter. Puh.......

 

Im Zug gab es die erste Interessante Begegnung. Mit uns im Fahrradabteil saß ein Herr mit Fahrrad und viel Gepäck.

Auf unsere Nachfrage antwortete er, daß er gerade auf dem Weg nach Hause wäre. Er käme aus Südfrankreich und wäre in

3 Wochen vom Bochum bis an die südfranzösische Küste geradelt.

 

Naja, da sind ja unsere geplanten 250 km in 2 Tagen nix dagegen......

Aber nichts desto trotz, war die Landschaft wirklich schön, aber irgendwie sind wir gar nicht dazu gekommen viele Bilder zu machen.

Das muß wohl daran gelegen haben, daß wir nie lange Pausen gemacht haben, da wir an diesem Tag gut 100km bis zum Hotel auf dem Zettel hatten.

 

Nach gut 100km und körperlich wirklich am Ende, sind wir dann in Fröndenberg angekommen.

 

Hier hatten wir schon vorab ein Hotelzimmer reserviert. Zum Glück, denn dort gibt es einen Golfplatz. und wie das immer so ist, an diesem Wochenende natürlich ein Tunier.

Also war alles voll.

 

Wir also erstmal in den einzigen Laden am Markt der uns angesprochen hat, um uns mit einem kalten Getränk zu erfrischen.

 

Kaum saßen wir, bog auch schon der Dorfpolizist um die Ecke und steuerte genau auf uns zu. Diesen hatten wir schon am Ortseingang getroffen und er hatte uns böse beschimpft, daß wir keine Helme trugen. Diese Triade mußten wir dann erneut über uns ergehen lassen. Puh.

Wie sich dann im Laufe der Zeit herausstellte, ist dieser Polizist (Tripple-Theo), das bekannteste Gesicht von Fröndenberg.

Er hat dann auch für das ordentlichen Geleit des Schützenumzuges gesorgt und uns fast den ganzen Abend unterhalten. Ich habe wirklich selten soviel gelacht.

Seinen Namen Tripple-Theo hat er übrigens durch seine Liebe zum FC Bayern bekommen. Er ist ein richtig vernarrter Fan und würde nie etwas gelbes anfassen.

 

 

Am nächsten Tag ging es dann weiter Richtung Heimat. Immer an der Rughr entlang.

 

130km lagen jetzt vor uns. Das sollte doch kein Problem sein, oder ?

 

Es wurde fast eins, denn es wurde immer heißer und heißer und heißer. Solange wir noch am Fluß waren ging es noch. Denn dort war ja auch immer ein wenig Schatten von den Bäumen.

 

In Essen-Kettwig mußten wir dann die Ruhr verlassen um Richtung Düsseldorf zu kommen.

 

Kein Schatten...... den Esel rauf schieben, die aufgeheitzen Strassen entlang und brütenden Sonne.

 

Als wir dann wieder am Rhein waren, wurde es etwas besser, und ein Bad im Stadtwerkebrunnen hat uns dann zum Glück wieder auf Normaltemperatur gebracht.

 

Der Blick der Passanten war aber schon cool, als wir uns vollkommen fertig, das eiskalte Wasser über den Kopf geschüttet haben.

 

Zum Glück lag am Ende dieser Tour unser zweites Wohnzimmer, das Uerige und so konnten wir hier im Schatten und bei einem kühlen Bier die Tour nochmal Revue passieren lassen.

 

Das letzte Bild haben wir dann auch Theo geschickt, denn er hatte sich Sorgen gemacht, ob wir es schaffen ;-)