Sächsische Schweiz + Elbe-Radweg Juli 2014

Wir brauchen Erholung vom Urlaub.... ABER wow..... was haben wir alles erlebt.....

 

Wandern: 112,4 km in 7 Tagen - mit gesamt 5.524 !! Höhenmetern

Radfahren: 390 km davon 310 km bei Gegenwind und Hitze

 

Aber als erstes möchte ich meiner Freundin Nicole danken, ohne die dieser Urlaub nicht so unglaublich schön geworden ist.

Sie war Manuel Neuer (Allround-Talent), Basti Schweinsteiger (Kämpfer mit Herz), Thomas Müller (Motivator) und Oliver Bierhof (Mangement) in einer Person.

 

Warum ?

 

- wandern, radfahren, organisieren, socializing......

- ihr Motto: höher, steiler, weiter

- Regen und Gegenwind ? - "gibts nicht"

- Blasen an den Füßen, Nackenschmerzen, AUA Popo auf Sachsens Natursteinpflaster - wird ignoriert

- Hitze, Dreck und stinkige Klamotten - kann man irgendwann mal waschen

- steile Treppen und Stiegen rauf - werde ignoriert und werden von Ihr wie Rolltreppen gemeistert

- Wanderschuhe voller Wasser - "die kriegt mein Zeugwart (ihr Freund) bis morgen wieder trocken"

- Ihr Motto "am Ende werden die Schäfchen gezählt"

- von andern Wanderern bekam sie den Spitznamen "Schnellläufer"

- wenn ich nicht derjenige wäre, der ihr Rad immer putzt und dieses somit kennt, wäre ich mir sicher, daß sie einen

  eingebauten Motor hat, mit lebenslangem Akku

 

nur in einer Situation hätte man Manu, Basti, Thomas, Oliver auswechseln müssen und ich wusste bis dahin nicht, daß

ein Popo vor Angst zittern kann - aber das soll ein Geheimnis bleiben :-))

 

An dieser Stellen auch eine GANZ großes DANKE an unsere Freundin Doreen, deine Gesäßcreme mache Sachsens Natursteinpflaster fast zum Flüsterasphalt

 

Hier nur eine Kurzbeschreibung des Urlaubs, ansonsten würde die Internetseite gesprengt.....

 

 

- anstatt 4 Tage wandern in der sächsischen Schweiz, mit Basisstation in Bad Schandau Appart Hotel Schlossberg, haben wir

  nach 2 Tagen auf 7 Tage verlängert

- nach 3 Tagen schmerzen uns die Beine und wir legen einen Erholungstag ein - wir fahren 80 km mit dem Fahrrad nach

  Tschechien

- am dritten Tag wandern, erwischt uns ein Unwetter - dieses zieht innerhalb von wenigen Minuten auf - wir können uns gerade

  noch die Regenponchos überwerfen, aber trotzdem sind unsere Wanderschuhe in wenigen Minuten bis zu Rand voll Wasser

  es ist dunkel wie die Nacht - als wir später im Auto sitzten trommeln dicke Hagelkörner aufs Auto - GESPENSTISCH !

  abends erfahren wir, dass kurz nachdem wir das Kirnitschtal verlassen haben, ein Biltz in einen Baum eingeschlagen hat und

  die Talausfahrt versperrt hat - Glück gehabt !!!

- am Sonntag fahren wir nach Dresden zum Sightseeing und werden abends Fussballweltmeister

- ab Montag fahren wir mit dem Fahrrad elbabwärts - schnell merken wir, es läuft nicht....... Gegenwind, Hitze und die vielen

   ungewohnten Höhenmeter sitzen uns in den Knochen - es werden nur 65 km und das mit Anstrengung

- am Dienstag neu motiviert, merke ich nach 40 km,  daß es auch heute nicht läuft..... so ein Mist, ich hatte mich so auf das

   radfahren gefreut - auch ist der Elbradweg nicht gerade ein Flussradwanderweg, da er zum größten Teil abseits der Elbe

  durch Dörfer und Wald führt, mit teilweise sehr gewöhnungsbedürftigem NATURSTEINPFLASTER - kotz, würg......

- wir entscheiden uns abends die Tour nur bis Magdeburg durchzuziehen - auch aufgrund einer direkten Zugverbindung

  Magdeburg - Dresden (hinter Magdeburg geht dieses nur mit umsteigen)

- am dritten Tag läuft es wie am Schnürchen - trotz 30 Grad im Schatten - der Düsseldorfen ICE (wie wir uns nennen) - rollt den

  Elberadweg auf - bis auf  Rennrad- und Mountenbikefahrer wurde alles in Grund und Boden gefahren. Bei km 90 buchen wir

  die Unterkunft für die Nacht - 15 km sollen es noch sein, bis wir den feudalen Gutshof in Barbetz erreichen (das Foto und die

  Beschreibung im Elberadwegführer sprechen für sich) - die letzten 13 km gehts über einen hoprigen Waldweg und die letzten

  2 km über einen Wiesenweg, der eigentlich nur für Mountainbikes geeignet ist - nach 105 km erreichen wir den Gutshof........

  wie mir Nicole später erzählt, ist mir wohl alles aus dem Gesicht gefallen - von aussen sieht der Gutshof nicht ganz so schön

  aus wie auf dem Foto - die Farbe blättert teilweise ab - und bei der Durchschicht durch die Toreinfahrt sehen wir nur verfallene

  Gebäude, Schutt und Asche - im nachhinein stellen wir allerding fest, daß der erste Eindruck etwas täuschte. Wir hatten einen

  tollen  Abend mit den 15 anderen Radfahrgästen, die dort abstiegen und MEGA GEILES Essen aus eigener Lammzüchtung

- am vierten Tag (Donnerstag) erreichen wir Magdeburg und buchen unser Zugticket nach Dresden, zurück zum Auto, um am

  nächsten Tag nach Hause zu fahren.

  Auf dem Bahnsteig sitzend fühlen wir, daß das kein krönender Abschluss eines so eindruckvollen Urlaubes sein kann.

  Was tun ????

  Geistesblitz...... "ich hab da eine IDEE" -  ja man glaubt es kaum, aber manchmal kommt so etwas auch bei mir vor.........

  also "mein Oliver Bierhof " zückt ihr iphone und in 5 Minuten hat sie mit "ihren Damen im Schlosshotel Bad Schandau"

  orgnisiert - obwohl eigentlich ausgebucht -  dass wir noch für 2 Nächte ein grosses Appartement bekommen.

  Abends um 19.30 Uhr erreichten wir nach 56 km radfahren,  3,5 Stunden Zugfahrt und 1 Stunde Autofahrt - völlig verschwitzt

  und verdreckt das Hotel.

  Beim Abendessen beschliessen wir, zum Ausklang am nächsten Tag einen erholsammen Spaziergang entlang der Krinitsch

  zu machen.

- frei nach Nicoles Motto "höher, steiler, weiter" wird dieser Spaziergang bei 35 Grad, allerdings eine 3 Stunden Tour mit

  Kletterpassagen !!!!!  - um 14 Uhr liegen wir später an unserem Hotelpool und lassen gemütlich den Urlaub ausklingen.

 

Fazit: wandern in der sächsische Schweiz ist ein Traum

          Elbradweg war für uns gewöhnungsbedürftig

          wir haben in 14 Tagen bestimmt mehr als 1000 Radreisende im Alter von 10 - 75 gesehen (das ist eher untertrieben)

          der weiteste kam aus Neuseeland !!

 

Einen großes Dankeschön an alle Radreisende mit denen wir ins Gespräch gekommen sind und interessante Gespräche

geführt haben - manche haben wir sogar an verschiedenen Tagen an verschiedenen Orten mehrfach getroffen.

 

Wir haben fast 400 Fotos gemacht. Hier nur eine kleine Auswahl.......