Domburg - Den Helder Aug 2013

Domburg - Brielle - Zanvoort - Den Helder

ca. 290 km

Da wir Holland lieben, liegt nichts näher, als sich mal die gesamte Küste anzusehen und was liegt näher, als diese mit dem Fahrrad zu erkunden - sind ja nur 290 km

 

Gesagt, getan - ab nach Domburg und dort erstmal schön 1 Tag am Strand ausspannnen. Da das Hotel ausgebucht ist, bleibt uns auch nichts anderes übrig, als am nächsten Tag mit den Rädern Richtung Norden aufzubrechen.

 

Das Wetter spielt mit und so starten wir bei sonnigem Wetter und leichtem Rückenwind. Die Fahrt geht über Renesse, Ouddorp immer an der Küste mit ihren wunderschönen Stränden weiter nach Brielle wo wir uns eine Unterkunft suchen.

 

Zwischenstopps machen wir immer wieder, entweder am Strand oder in der schönen Dünenlandschaft.

 

Brielle ist eine urige, alte Stadt mit vielen Grachten umgeben und ist sicherlich eine Sehenwürdigkeit.

 

Am nächsten Tag starten wir bei bedecktem Himmel und starkem Gegenwind - es ist kalt - Richtung Maasluis, Hoek van Holland, Scheveningen, Katwijk bis nach Zandvoort.

 

Überwegs bessert sich das Wetter gott sei dank.

 

Die Fahrt bis hinter Hoek van Holland ist nicht wirklich schön, nicht nur wegen des Wetters und des Gegenwinds, sondern auch, weil es ausschliesslich durch Industriegebiet geht. Dannach ändert sich das Bild aber wieder und wird zur typische hollandischen Küstenlandschaft. Bis auf Scheveningen sind die Städte auch sehr schön und sehenswert und so legen wir

etliche Pause ein, um die Küste mit ihrem unterschiedlichem Ambiente zu geniessen.

 

In Zandvoort ist dann erst mal Schluss und wir finden ein nettes Hotel.

 

Nach einem ausgiebigem Frühstück machen wir uns auf, zu unserer letzten Etappe auf dieser Tour. Das Wetter ist wieder sonning aber heiss und so radeln wir voll motiviert die letzten 130 km  Richtung den Helder.

 

Wir fahren wie schon vorher wieder durch schönen Dünenlandschaft, aber was ist das ? Plötzlich stehen nicht nur rechts und links in den Dünen, sondern auch mitten auf dem Radweg Ungetümer. Groß und schwer wie Büffel, aber Hörner so lang wie meine Arme. Was tun ? Nicole soll vorfahren und die Longhorns verscheuchen, aber wie will nicht. Also traue ich mich.

Hoffentlich bleiben diese Ungetümer friedlich. Also schleichen wir uns langsam an ihnem vorbei und dann gibt dem Reifen

Gummi, falls sie es sich anders überlegen.

 

Leider ändert sich die Qualität des Radweges und wir fahren gefühlte 100 km auf Kopfsteinpflaster. Es nimmt kein Ende.

Das sitzen fällt schwer, die Handgelenke schmerzen, es ist heiss - wieviel Liter Wasser wir getrunken haben, keine Ahnung -

dann ändert sich der Radweg und es wird staubig..... Aber dann haben wir es geschafft und nicht nur die Landschaft verändert sich, sonder wir fahren auch wieder auf Asphalt und das auch noch bei Rückenwind.

 

Nach dieser Kopfsteinplaster Tortour brauchen wir erstmal eine Pause. Gesagt getan - als wir den nächsten Campingplatz passieren erstmal in den Sparladen und 4 Dosen Heineken - eiskalt - man tut das gut

 

Abends erreichen wir Den Helder und lassen den Abend bei köstlichen Spar Ribs ausklingen.

 

Am nächsten Tag fahren wir 3 Stunden mit dem Zug zurück nach Middelburg und von da noch schlappe 10 km mit dem Rad zurück nach Domburg - wie das in Holland so ist - mal wieder bei Gegenwind.

 

Glücklicherweise, hat unser Lieblingshotel Nehalennia nich ein Zimmer frei und so lassen wir die Tour mit einem letzten Strandtag ausklingen.

 

Fazit: Wer Holland mag, muss diese Tour gefahren sein !!!!! Aber wer meint Holland ist flach, der hat sich getäuscht, denn durch

           Dünenlandschaft geht es ständig auf und ab.